Juni

Ich habe 1994 den Song „Nur einmal noch“, der damals auf Radio FRITZ lief, wahrgenommen. Damals war dieser Song doch tatsächlich in den Charts von diesem Berliner Kult-Sender (und ich glückliche in der Lausitz konnte ihn auch empfangen), und als ich das Lied – übrigens ein paar Wochen auf Platz 1 – hörte, war ich sofort begeistert und er ging mir nicht mehr aus dem Ohr. Danach hörte ich mich sogleich nach dieser Gruppe – Rosenstolz – um.

Zu der Zeit hatte ich einen sehr guten schwulen Kumpel, der mir dabei Gott sei Dank weiterhelfen konnte. Er hatte nämlich gerade wiederum von einem anderen Kumpel aus Cottbus eine 90-er Chrom-Kassette (ja das gabs und nutze man zu der Zeit noch ;)) mit den beiden ersten Alben „Soubrette werd’ ich nie“ und „Nur einmal noch“ erhalten. Ich hörte sie und war so begeistert, dass ich mir diese Kassette überspielte und nur noch abdudelte (Ich habe sie übrigens immer noch!).

Im Jahr 1995 erschien dann das Album „Mittwoch is er fällig“, welches ich in Erfahrung brachte und dann noch unter vielen Umständen in einem teuren privaten Plattenladen bestellen musste. Das Glück war aber, dass es damit gleich die limitierte Aufmachung im Digipack mit den 12 Glockenschlägen war. Was ich aber natürlich erst viele Jahre später realisierte. Ja, seitdem kaufte ich mir jede CD, war immer begeistert und gehe seit der „Alles Gute-Tour“ 1997 regelmäßig zu den Konzerten.

An der Musik von AnNa und Peter bewegt uns ja Vieles gefühlstechnisch, was ja schon mehrfach und immer wieder ge- und beschrieben wird von allen Fans. An AnNa und Peter fasziniert mich, dass sie einfach natürlich und auf dem Boden der Tatsachen geblieben sind, sich nicht verbiegen lassen und einfach vieles für ihre Fans machen und sie schätzen.

Juni

Über das Phänomen Rosenstolz habe ich übrigens nicht nur die Musik und die Künstler dahinter schätzen gelernt, sondern auch andere Fans. Es ist wunderbar wie gut vernetzt die Community ist, man sich, wie hier in Foren, austauschen kann und auch die Leute privat trifft und sich richtige Freundschaften entwickelt haben und man sich eben auch Stunden vor den Konzerten trifft und Spaß hat oder sogar gemeinsam von einem Tour-Ort zum nächsten reist.

© by Beate Griehl-Reinhardt 2008