Sommerfest - Sonntag, 21.08.2005

Kurz vor Neun sah man die ersten verschlafenen Gesichter durchs Haus schlappen, in den Zelten bewegte "es" sich, die Geräusche änderten sich von Schnarchen auf Flüstern, die DresdnerRosen erwachten. Es ist kaum vorstellbar, dass diese Menschen, welche vor Konzerten als doch sehr laut bekannt sind, so still und leise sein können. Die ersten Liter Kaffee taten das ihre und es kehrte Leben in die müden Gestalten zurück.

Bald schon brachen die ersten Rosen auf, die Heimwege waren zum Teil sehr lang und beschwerlich. Langsam wurde ein Zelt nach dem anderen dem Erdboden gleich gemacht, Heringe wurden gesäubert, Bewohner aus Zelten vertrieben und das Wasser von den Planen geschippt. Unendliche Massen von Gepäck türmten sich an der Hauswand unserer Gastgeber, Flocki (dieses niedliche Tierchen auf Sandys Schoss) guckte ganz verdattert aus dem Fell und die ersten "Knuddelorgien" nahmen ihren Lauf. Wieviel Platz es in einem Kofferraum haben kann, wurde an jenem Tag auch mehrfach bewiesen: Zelte, Iso-Matten, Schlafsäcke, Rucksäcke, Taschen - alles fand auf wundersame Weise wieder einen Platz für den Rücktransport.

Man saß noch einmal zusammen, und immer wieder wurde die Ruhe jäh durch den Aufbruch der nächsten DresdnerRosen unterbrochen, es gab immer mehr leere Stühle und der Parkplatz lichtete sich.

Ein schönes, feuchtes Wochenende ging zu Ende, traurige Gesichter, lächelnde Augen in Erwartung auf ein baldiges Wiedersehen und das Versprechen, sich zu melden - so klang das Sommerfest aus.


Sommerfest 2005 Abschied








© by Beate Griehl-Reinhardt 2008