Wuppertal Rex Theater 24.05.2004

Als Sandra und ich in Wuppertal in Richtung Parkhaus am Rex Theater vorbeigekommen sind, hatte ich doch glatt den Eindruck, Petra hätte jetzt schon Gartenmöbel mit auf Tour genommen *g*. Die gehörten aber zum Theater und wurden irgendwann auch wieder rein geholt.

Während die meisten im Eingangsbereich gesessen sind, bin ich fast nur rumgerannt. Um 18:40 Uhr waren erst ca. 30 Leute da. Trotzdem hatte ich den Eindruck, dass es besser sei, mich an der linken Tür zu platzieren. So ein dicker Typ brachte sich dann auch schon in Position. Ich habe ihm zu verstehen gegeben, dass ich kein Problem hätte, meine Ellenbogen einzusetzen. Auf seinen Einwand, da müsste ich aber durch eine ziemliche Fettschicht, habe ich ihm entgegnet, dass mir Rosenstolz ungeahnte Kräfte verleihen würde. Na ja, ein bisschen Spaß muss sein *g*.

Zu der chaotischen Organisation kam von einem Security noch das Unverständnis, dass ich unbedingt in die erste Reihe wollte. Dort könnte man ohnehin nichts sehen. Und er empfahl mir die 5. Reihe - ausgerechnet. Eigentlich stand ich auch an der falschen Tür. Da die Informationen aber zu spät kamen, hatte ich mich entschlossen, dort stehen zu bleiben und drinnen einen Spurt schräg zum richtigen Abfertigungspunkt einzulegen. Die Taktik hat hundert Prozent hingehauen *freu*.


Nach einem weiteren Sprint bin ich dann in der ersten Reihe angekommen. Und mit mir auch die anderen Dresdner Rosen (and friends). Da hatte auch schon jemand das Gerücht verbreitet, man dürfe sich nicht in die erste Reihe setzen. Nachdem ich das offiziell geklärt hatte, haben wir dann auch die - 10 Plätze - der ersten Reihe in Beschlag genommen. Man guckte von da wirklich gegen die Bühne. Aber wer von uns wollte schon sitzen bleiben. Bevor der erste Ton von Rosenstolz erklang, standen wir alle direkt vor der Bühne. Und ich in der Mitte. Das hatte allerdings nicht nur Vorteile. Egal, ich war jedenfalls überglücklich. Und ich denke, den anderen von uns ist es ähnlich ergangen.

Diese Intimität hatte ich bisher nur in Zürich erlebt. Und dass 500 Leute von der ersten Sekunde an so abdrehen würden, hatten wohl selbst Rosenstolz nicht für möglich gehalten. Und das ganz ohne Einpeitscher *g*. Dadurch, dass wir standen, konnten andere auch noch mit nach vorne. Das Konzert ist jedenfalls noch viel schöner geworden, als ich es mir erträumt hatte. Ich hatte natürlich auch schon wieder tausend Horrorvorstellungen im Kopf *g*.

Im Foyer lief Jens rum und hat mir die Hand gegeben. Über so was kann ich mich noch richtig freuen. Roberto hat sich auch noch länger mit uns unterhalten. Das ist keinesfalls selbstverständlich. Beate, Jana, Petra, Sandra und ich sind dann noch zum Griechen gegangen und haben für relativ wenig Geld gut gegessen und getrunken. Und, was viel wichtiger ist, wir haben uns ganz toll unterhalten.





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© by Beate Griehl-Reinhardt 2008